image1Die Funkstille auf meiner Homepage seit dem Weltcupfinale in Liestal Anfang Oktober ist dadurch zu erklären, dass es von der sportlichen Seite her nicht allzu viel zu berichten gab. Zuerst stand eine dreiwöchige Trainings- und Wettkampfpause auf dem Programm, während der ich weniger trainiert, dafür aber viel gearbeitet, ausgewertet und geplant habe. Ende Oktober startete ich motiviert ins Wintertraining, welches aber seit einigen Wochen durch hartnäckige Wadenverhärtungen und Schienbeinprobleme etwas beeinträchtigt wird.

Anfang Oktober reiste ich - um die vergangene Saison optimal auswerten zu können - für drei Tage nach Finnland zu meinen Trainern. Neben zahlreichen Auswertungs- und Planungsstunden konnte ich auch ein wunderschönes OL-Training absolvieren und mich durch die kalten Temperaturen ein erstes Mal in den Winter versetzen lassen. Das sonnige Herbstwetter in der Schweiz hingegen machte das faule Rumsitzen nicht einfach und ich genoss trotz Trainingspause die eine oder andere schöne Jogging- oder Wandertour in den Bergen (Foto: Über dem Nebel auf dem Napf).

imageMit dem Swiss Orienteering Fest und dem Jahresabschlussfest vom Nationalkader wurde die Saison auch auf festlicher Ebene würdig abgeschlossen. Am Kaderzusammenzug in Magglingen planten wir die kommende Saison auch mit dem gesamten Kader vollständig durch. Dank meiner drei Top 10-Resultaten an EM und WM schaffte ich zudem den Sprung ins A-Kader, die höchste Kaderstufe von Swiss Orienteering. 




Da ich die Uni im Herbstsemester 2014 unterbrochen habe, arbeite ich neben den täglichen ein bis zwei Trainingseinheiten als Verkäuferin in der Confiserie Eichenberger im Bahnhof Bern. Wer mir also mal einen Besuch abstatten will, ist herzlichen willkommen, wir haben ganz tolle Weihnachtsleckereien! ;)

Mit dem planmässigen Aufbautraining startete ich Anfang November. Der Umfang des Trainings ist im Vergleich zu anderen Jahren aber leicht geringer ausfallen, da Anfang Januar in Tasmanien bereits die ersten Weltcuprennen stattfinden werden und man dadurch schon mitten im Winter einen ersten physischen Peak erreicht haben möchte. Das „richtige“ Wintertraining mit den hohen Umfängen werde ich dann erst im Februar starten, wenn ich aus dem australischen Sommer zurückgekehrt bin. Da die Saison aber erst im Mai richtig losgehen wird, ist dieses verspätete Wintertraining kein Problem.

4 big1Ich freue mich riesig auf die Wettkämpfe in Tasmanien und das anschliessende Reisen durch Down Under! Ich hoffe natürlich, dass die Wärme Australiens meinen Wadenproblemen den Garaus machen. Obwohl ich die ganze letzte Woche nur alternativ trainierte und meine Muskulatur sich dadurch gut erholen konnte, werde ich bis zum Abflug nach Sydney am 24. Dezember noch einige Trainingseinheiten auf dem Velo, im Wasser oder auf den Langlaufskis absolvieren müssen.

Ich hoffe aber, dass ich doch das eine oder andere OL- oder Intervalltraining zu Fuss absolvieren kann, damit ich an den ersten Weltcupwettkämpfen im Jahr 2015 an die Resultate der letzten Saison anknüpfen kann und solide Wettkämpfe ins Ziel bringen kann.