PO8 7314Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Es wird also höchste Zeit, nochmals einen kurzen Blick auf die letzten Wettkämpfe des Jahres zu werfen. In China durfte ich an den CISM Military World Games und am Weltcupfinale zum Saisonschluss zwei ereignisreiche und erfolgreiche Wochen erleben. Nach einer kurzen Trainingspause bin ich vor einigen Wochen bereits wieder ins Training für die Saison 2020 gestartet, dies aber leider etwas weniger erfolgreich…

Wuhan [CHN]: CISM Military World Games
  • mit 10‘000 anderen Athleten in einem neu gebauten Athletendorf gewohnt
  • vom Balkon unseres Apartments im 24. Stock an einem Abend schönen Sonnenuntergang geniessen können, die anderen Abende war da nur Dunst und Smog…
  • in der Kantine gleichzeitig mit 4‘500 anderen Athleten am Buffet zwischen asiatischer, chinesischer, mediterraner oder europäischer Küche auswählen können
  • eine Eröffnungsfeier mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und chinesischen Sportbetrug hautnah miterlebt
  • mehr oder weniger erfolgreich drei OL-Wettkämpfe in gewöhnungsbedürftiger OL-Umgebung bestritten: Rang 5 über die Langdistanz, Rang 7 über die Mitteldistanz, Rang 6 mit der Staffel und Rang 3 im Team mit Elena Roos und Angela Schwab
8751340f-c512-49a4-96a7-65922a8b0a29 4df5193a-adb7-4668-98b0-72a6b0056a02 BA6857BD-A23D-4175-B979-1A145B24040B

Guangzhou [CHN]: Weltcupfinal
  • nach der aufreibenden und abenteuerlichen CISM auf etwas ruhigere Tage und Wettkämpfe gehofft am Weltcup, aber leider nein!
  • mich nach der „Abhärtungswoche“ in an der CISM aber schon besser auf die Wettkämpfe konzentrieren können
  • mit Rang 5 in der Mitteldistanz und Rang 6 im Einzelsprint auf internationaler Bühne wiedermal überzeugen können
  • den Gesamtweltcup mit Rang 18 das erste Mal seit 2015 wieder in den Top 20 beenden können
WEN 6158 PO8 7309 IMG 0452

Liebefeld (SUI): Start ins Training fürs 2020
  • nach einer dreiwöchigen Trainingspause – was bei mir weniger eine Pause vom Training bedeutet, sondern mehr eine Pause von Trainingsplan – bin ich Anfang Dezember wieder ins Training mit Trainingsplan gestartet
  • mit dem raskt tog team der ol norska die Team-SM sowie die Sprint-Staffel-SM bestritten
  • die Saison 2019 analysiert, mit meinen Trainern diskutiert und die Pläne fürs 2020 geschmiedet
  • mir an oben genannter Team-SM am 2. November durch eine treffsichere Prellung einen Muskelfaserriss des Peroneus longus und brevis (Muskeln auf der Aussenseite des Unterschenkels) zugezogen. Diese Verletzung aufgrund nicht zu einem Muskelfaserriss passenden Symptomen während sieben Wochen nicht bemerkt und munter weitertrainiert. Nach sieben Wochen wegen hartnäckigen und immer wiederkehrenden Schmerzen bei einer Ultraschall- und MRI-Untersuchung einen 11 Zentimeter langen Muskelfaserriss festgestellt, der nach sieben Wochen noch aussieht als hätte ich ihn mir vor einem Tag eingefangen. Dies bedeutet, nochmals von vorne beginnen mit einer normalerweise 6-8 Wochen dauernden Reha-Phase. Im Moment stecke in Reha-Woche 2 und beschäftige mich mit Langlauf klassisch, Velofahren und Krafttraining, bis ich dann Mitte Januar wieder ins hoffentlich einigermassen normale Lauftraining einsteigen kann und das Training für die Saison 2020 so richtig lancieren kann. 
Zuletzt möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, welche in der vergangenen Saison mit mir mitgefiebert haben, sich mit mir über tolle Resultate gefreut haben oder mich sonst auf irgendeine Art und Weise unterstützt haben! DANKE!!!