foto spainSeit meiner Rückkehr aus Australien Ende Januar und meinem letzten Homepagebericht ist einige Zeit vergangen, aber ich war alles andere als untätig währenddessen (ausser auf der Homepage…). Neben der Teilnahme an einigen nationalen und internationalen Wettkämpfen war ich auch in Trainingslagern in Spanien, Grossbritannien und Schweden unterwegs. Zudem hat im Februar die Uni wieder begonnen, wobei das Semester schon bald wieder zu Ende ist und ich wegen der vielen Abwesenheiten kaum gemerkt habe, dass es überhaupt am Laufen ist.  

Bereits zwei Wochen nach der Rückkehr aus Australien ging es wieder an die Wärme, ins Trainingslager nach Südspanien. Die angenehmen Temperaturen und die tollen Küstenwälder rund um Los Canos de Meca waren motivierend und die Beine liefen fast wie von selber durch das schöne Sandgelände.

Technisch haperte es allerdings bei den Abläufen noch. Das hat aber seine guten Gründe: Seit November arbeite ich intensiv mit einer Mentaltrainerin zusammen. Wir sind daran, einige Änderungen in der Basis meiner Grundtechnik vorzunehmen. Das Ziel dabei ist, technisch stabiler und damit beim Kartenlesen sicherer zu werden. Bis diese neuen Abläufe automatisiert sind und bei schnellen Kartentrainings oder einem Wettkampf abgerufen werden können, braucht es viele Technikübungen, vor allem aber Geduld und Zeit. Es gilt gelassen zu bleiben und das Selbstvertrauen nicht zu verlieren. Ich hoffe, dass sich die Arbeit auszahlen wird, auch wenn es in den vergangenen Wochen manchmal noch nicht wie gewünscht funktioniert hat und auch in den nächsten Wochen sicher noch einige anspruchsvolle Situationen zu meistern sein werden.

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Vor, während und auch nach dem Trainingslager in Spanien hatte ich zusätzlich zu den technisch-mentalen Herausforderungen auch noch mit physischen Problemen zu kämpfen, da meine Waden und Schienbeine nach dem Aufenthalt in Australien nicht meinem Plan entsprechend trainieren wollten. Die praktisch chronisch verhärteten Muskeln und in der Folge entzündeten Schienbeinknochen zwangen mich vor fast allen intensiven Einheiten in die Knie und ich konnte praktisch keine Intervalltrainings zu Fuss absolvieren. So fielen dann auch die jährlichen Leistungstests im März etwas schlechter aus als in den letzten Jahren.

Seit einem knappen Monat bin ich aber dank den endlich wärmeren Temperaturen im Schweizerlande beschwerdefrei und kann entsprechend meinem Trainingsplan trainieren. Die Defizite im schnellen Bereich spüre ich zwar immer noch, es bleibt aber bis zu Selektionsläufen für den Weltcup Mitte Mai noch etwas Zeit, um diese zu verkleinern.

Im letzten Monat konnte ich dann auch noch zwei sehr gute Trainingslager in Grossbritannien mit dem Nationalkader (Lake District) und in Schweden beim meinem Club IFK Lidingö SOK (Stockholm) absolvieren. Auch die Teilnahme an sechs internationalen Wettkämpfen in diesen beiden anspruchsvollen OL-Gebieten habe ich genutzt, um meine neu erlernten Abläufe im Wettkampftempo zu testen und nach und nach umzusetzen.

Fazit: Tendenz steigend, physisch, technisch und mental aber weiterhin viel zu tun!